Sterntaler

– ein Märchen nach den Gebrüdern Grimm

Ein armes Waisenmädchen besitzt nichts als sein Hemd und ein Herz, das nicht weiß, was Geiz ist. Es verschenkt alles – Brot, Mütze, Rock, Hemd, bis es nackt im Dunkeln steht. Da regnet es Sterne, die zu Talern werden, und das Mädchen ist plötzlich reich, nicht an Besitz, sondern an Würde, die sich auszahlt.

Zur zweiten Drucklegung wird dies stille Märchen vom barmherzigen, “armen Mädchen” in „Die Sterntaler“ umbenannt.

Ein Märchen übers Geld? Geht es darin nicht um die Moral der Armen , sondern um die der Reichen? Die haben bekanntlich keine. Landgraf Friedrich II. von Hessen- Kassel verkaufte 20.000 seiner Landesöhne als Söldner im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg an die britische Krone. 30 silberne Sterntaler brachte ihn das pro Kopf ein. Warum wurde uns dieser Teil der Geschichte bisher nicht erzählt? Sterntaler wird es tun.

Es spielen: Marie Fischer und Elisabeth Taraba

Text: Brüder Grimm, Ensemble
Regie: David regehr
Kostüm: Isa Mehnert und Heike Hartmann
Bühne und Ausstattung: Steffen Nitzel